Homology Medicines
Key Facts per 30.06.2022
Sektor
Seltene Krankheiten
Führender Produktkandidat
HMI-102
Hauptindikation
Phenylketonurie (PKU)
Über die Firma
Homology Medicines ist ein Gentechnikunternehmen, das das Leben von Menschen mit seltenen genetischen Krankheiten mit beträchtlichem medizinischem Bedarf verbessern möchte. Dabei setzt das Unternehmen auf neuartige Adeno-assoziierte Virusvektoren (AAVHSCs), die menschlichen blutbildenden Stammzellen entstammen. Sie sollen die präzise In-vivo-Entwicklung wirksamer Medikamente ermöglichen, entweder durch Gentherapie oder nukleasefreie Geneditierung via den natürlichen körpereigenen DNA-Reparaturprozess der homologen Rekombination. Homology Medicines verfügt über ein Managementteam mit einer sehenswerten Erfolgsbilanz bei der Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von Arzneimitteln mit besonderem Schwerpunkt auf seltene Krankheiten und über geistiges Eigentum, das die 15 AAVHSCs des Unternehmens umfasst. Sein Hauptprogramm ist HMI102, ein AAVHSC15Vektor zur Behandlung von Patienten mit klassischer Phenylketonurie (PKU). PKU ist eine angeborene Stoffwechselstörung, bei der Mutationen des PAHGens dazu führen, dass Phenylalanin (Phe) nicht verstoffwechselt werden kann, wodurch es zu schweren neurologischen Beeinträchtigungen kommen kann. Erste Ergebnisse einer Phase-I/II-Machbarkeitsstudie zeigten eine Dosisreaktion bei der Phe-Reduktion. Das erste Geneditierungsprogramm HMI-103 nutzt den gleichen Träger (AAVHSC) wie sein Gentherapie-Verwandter HMI-102, enthält jedoch keinen Promotor und flankiert das Transgen durch zwei Homologie-Arme, um die Integration des Transgens in eine bestimmte Region durch homologe Rekombination zu bewirken. Dies stellt einen inhärenten Sicherheitsvorteil gegenüber anderen Geneditierungstechnologien dar, die Einzel oder Doppelstrangbrüche in der PatientenDNA durch Schnitte mithilfe einer Endonuklease (Cas9 oder FokI) erzeugen müssen, die hauptsächlich fehleranfällige nicht homologe Endverknüpfungen (NHEJ) zur Reparatur einleiten und ein höheres Risiko für fehlerhafte Schnitte und Zieleffekte (grosse GenomNeuanordnungen oder Deletionen) aufweisen. Der Nachteil ist die geringere Editierungseffizienz aufgrund des fehlenden Endonuklease-Schnitts.
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Disclaimer
Alle Kommentare per 31. Dezember 2021 oder Beginn des Investments.
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